Das Projekt Engoitoi Epuan, was in der Sprache der Maasai 'Der Weg zur Selbstbestimmung' heisst wurde im April 2019 von unserer Geschäftsführerin und Projektleiterin, Sara Schälchli, neun Maasai-Frauen und dem Koordinator Kasino gegründet. Im Januar 2021 folgte dann die offizielle Vereinsgründung in der Schweiz mit Sitz in Zürich. Um unsere Projekte erfolgreich und möglichst ohne Stolpersteine zu verwirklichen, war es von grosser Wichtigkeit den Verein auch in Tansania amtlich registrieren zu lassen. Somit wurde im April 2022 die internationale NGO 'Engoitoi Epuan' in Tansania gegründet. Die beiden Organisationen arbeiten Hand in Hand und werden von Sara Schälchli geleitet.
Projektteilnehmerin Nashaki (links) mit Projektleiterin Sara Schälchli (rechts)
Der gemeinnützige Verein hat zum Ziel die lokale Bevölkerung Afrikas ideell und humanitär zu unterstützen. Gemeinsam mit der Bevölkerung engagiert er sich in unterschiedlichen Projekten, die zur nachhaltigen Entwicklung der betreffenden Region beitragen. Im speziellen soll die Selbstwirksamkeit der einzelnen Projektteilnehmenden gefördert sowie zur Gleichstellung der Geschlechter beigetragen werden. Der Verein verfolgt weder Erwerbs- noch Selbsthilfezwecke und erstrebt keinen Gewinn. Der Vorstand ist ehrenamtlich tätig.
Ob bei der Projektausarbeitung oder der täglichen Arbeit, unsere Mitarbeitenden folgen dabei bestimmten Normen und Werten. Dabei legen wir Wert auf eine enge Begleitung der Projekte, wobei die Projektleitung zwischen vier bis neun Monate im Jahr in Tansania arbeitet und lebt. Ausserdem werden die Projekte entweder mit der lokalen Bevölkerung selbst oder in Beratung mit lokalen Institutionen ausgearbeitet und umgesetzt. Dabei gehen wir aufmerksam auf den lokalen Kontext ein. In Tansania leben mehr als 120 Stämme, was sich in unterschiedlichen Bräuchen und Lebensweisen widerspiegelt. In unseren Projekten arbeiten wir mehrheitlich mit Personen des Stammes der Maasai. Dennoch gibt es grosse regionale Unterschiede je nach Urbanität respektive Ruralität des Projektstandortes.
Zudem ist uns eine transparente Buchführung und Kommunikation ein Anliegen. Wie im Leben selbst, spielt sich in der Vereinsarbeit viel schönes ab, aber auch un-gewolltes passiert. Dabei soll über alle Geschehnisse offenkundig berichtet werden.
Projektkoordinator Kasino (links) mit Projektteilnehmerin Nasumbat (rechts)
Der Verein finanziert sich zu einem Grossteil durch auswärtige Zuwendungen. Jene stammen von Stiftungen, (Kirch-)Gemeinden, Privatpersonen, anderen Institutionen und Mitgliederbeiträgen. Zu einem kleineren Teil werden die Vereinseinnahmen durch Produktverkäufe generiert, welche direkt in die Projekte zurückfliessen.